interview

Linearkomponenten für Elektrotragbahnen durch Hennlich-Kompetenz perfekt im Kundeneinsatz

Als kompetenter Partner im Bereich der Lineartechnik konnte Hennlich in den vergangenen Jahren viele Projekte erfolgreich umsetzen, darunter auch Projekte aus dem Bereich der Intralogistik. Linearkomponenten werden hier unter anderem in Elektrotragbahnen verbaut. Diese Tragbahnen sind von entscheidender Bedeutung, da sie die innerbetrieblichen Logistikprozesse effizienter, kostengünstiger, flexibler und sicherer gestalten. Projekte im Bereich der Intralogistik erfordern oft maßgeschneiderte technische Lösungen, um die komplexen Anforderungen moderner Logistiksysteme zu erfüllen. Patrick Fasching, Experte für Lineartechnik bei Hennlich Österreich, weiß um die Tücken der Entwicklung und Umsetzung eines anspruchsvollen Projekts im Bereich der Intralogistik. Gemeinsam mit dem Lieferpartner THK hat Hennlich eine innovative und anspruchsvolle Lösung für Transportanlagen realisiert.

„Qualität sollte stets deutlich vor Quantität stehen – technische Sonderlösungen kombiniert mit erstklassigem Kundenservice bringen genau den Mehrwert, für den unser Unternehmen schon seit über 100 Jahren steht.“ Patrick Fasching, Experte für Lineartechnik bei Hennlich Österreich

„Qualität sollte stets deutlich vor Quantität stehen – technische Sonderlösungen kombiniert mit erstklassigem Kundenservice bringen genau den Mehrwert, für den unser Unternehmen schon seit über 100 Jahren steht.“ Patrick Fasching, Experte für Lineartechnik bei Hennlich Österreich

Herr Fasching, Hennlich steht seit jeher für Kompetenz und Zuverlässigkeit, das bestätigen auch Ihre Kunden. Vor Kurzem gab es im Bereich der Lineartechnik ein Projekt für Sie zum Umsetzen. Worum ging es genau und was wurde umgesetzt?

Im vergangenen Jahr durften wir bei der Umsetzung von Transportanlagen für die Warenbewegung in der Logistik als kompetenter Partner mitwirken. Das Unternehmen Siba aus St. Willibald in Oberösterreich stellt unter anderem Elektrotragbahnen für die weltweite Intralogistik her. Bei diesem Projekt haben wir in der Konstruktionsphase gemeinsam mit unserem Lieferpartner die erforderlichen Linearkomponenten auslegt und anschließend geliefert. Diese insgesamt 250 gelieferten Komponenten, vorwiegend Führungswägen und Kreuzrollenlager, welche an und in den Elektrotragbahnen verbaut wurden, gingen an Kunden nach England und Serbien. Die Transportwägen, die auf den Tragbahnen laufen, werden über vier Auflagepunkte an der Schiene geführt. Dort ermöglicht jeweils ein Kreuzrollenlager die präzise und stabile Drehbewegung unter hohen Lasten von bis zu einer Tonne. Beim Endkunden werden so auf etwa 1,5 Kilometer Strecke Güter wie Getränke und Haushaltsware durch Logistikhallen transportiert.

Von Hennlich am Transportwagen verbaute Kreuzrollenlager (mittig oben) sind hier zum Einsatz gekommen.

Von Hennlich am Transportwagen verbaute Kreuzrollenlager (mittig oben) sind hier zum Einsatz gekommen.

Welche technischen Herausforderungen gab es bei der Umsetzung des Projekts und wie wurden diese gelöst?

Besondere Herausforderung stellte die Notwendigkeit eines Weichensystems dar. Hier konnten wir mit unseren Kreuzrollenlagern, welche auf allen vier Auflagepunkten verbaut sind, Kurvenfahrten mit hoher Rotationsgenauigkeit und stabilen Dreheigenschaften realisieren. Zudem erforderten die Gegebenheiten vor Ort und der begrenzte Bauraum eine besonders kompakte Bauweise. Eine enge Abstimmung mit den Konstrukteuren in der Konstruktionsphase war hier essenziell. Herausfordernd war außerdem die Wahl der richtigen Linearkomponenten, mit denen hohe Traglasten in Kombination mit Weichensystemen realisiert werden können. In der Planung des Projekts haben wir gemeinsam mit unserem Lieferpartner die erforderlichen Parameter berechnet, um so das ideale Produkt für diesen besonderen Anwendungsfall zu wählen und auszulegen. Mit unseren Projektpartnern haben wir die optimale Produktlösung ausgearbeitet. Gerade die Unterstützung durch Hennlich war für den Kunden in der Konstruktionsphase wichtig.

Dieser Transportwagen fährt auf einer Elektrotragbahn für Lebensmittel und/oder Haushaltswaren und ist dabei unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt.

Dieser Transportwagen fährt auf einer Elektrotragbahn für Lebensmittel und/oder Haushaltswaren und ist dabei unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt.

Wie verlief die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern?

Die Kooperation mit unseren Projektpartnern verlief sehr gut. Insbesondere unser Know-how, das wir als Technikexperten vorweisen können, und die innovativen THK-Produkte ermöglichten in der Kombination eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts. Wir konnten unseren Kunden durch unsere langjährige Erfahrung ein umfassendes, ganzheitliches Lösungskonzept präsentieren. Durch unseren Support vor Ort beim Kunden konnten weiters aufkommende Fragestellungen kurzfristig besprochen und dadurch die Konstruktion der Anlage schnellstmöglich fertiggestellt werden. Auch unser Lieferpartner hat bei Detailfragen umgehend seine Expertise eingebracht. Wir sprechen hier von einem absoluten Mehrwert für den Kunden.

Welche sogenannten „Lessons Learned“ ergaben sich aus dem Projekt?

Für uns hat sich erneut gezeigt, dass bei der Wahl und Umsetzung von Projekten Qualität deutlich vor Quantität stehen sollte – technische Sonderlösungen kombiniert mit erstklassigem Kundenservice bringen genau den Mehrwert, für den unser Unternehmen schon seit über 100 Jahren steht.

Wie sehen Ihrer Ansicht nach die zukünftigen Entwicklungen und Innovationen in der Lineartechnik bei Hennlich aus?

Zukünftige Innovationen werden sich auch in der Lineartechnik vor allem im Bereich des Internet of Things auftun – dies ist ein eindeutiger Trend. Ein großes Thema werden künftig digitale Systeme zur vorausschauenden Fehlererkennung sein. Diese ermöglichen es dem Kunden, seine Linearführungen, Kugelgewindetriebe und andere Komponenten zu überwachen und somit frühzeitig einen möglichen Verschleiß zu detektieren. Auch sonstige Fehler der Linearkomponenten im laufenden Betrieb können mit dieser Technologie einfach festgestellt werden. Über mobile Endgeräte kann der Maschinenstatus in Echtzeit angezeigt und überwacht werden. Dadurch können längere Ausfallzeiten und Produktionsstillstände verhindert werden, was einen erheblichen Vorteil mit sich bringt.

Vielen Dank für das Gespräch!

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