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Vision setzt ein Zeichen: Wachstum trotz negativer Marktlage

Die Vision hat einmal mehr gezeigt – sie ist und bleibt das globale Zentrum der Bildverarbeitung und hat die Weichen für die Zukunft der Branche gestellt. Vom 8. bis 10. Oktober wurde die Messe Stuttgart zum Hotspot für bahnbrechende Technologien und visionäre Ideen. Die 31. Ausgabe der Weltleitmesse für Bildverarbeitung verzeichnete einen neuen Ausstellerrekord sowie beeindruckendes Besucherwachstum von 23 Prozent.

Vom 8. bis 10. Oktober öffnete die Vision, Weltleitmesse für Bildverarbeitung, ihre Tore. 483 ausstellende Unternehmen und über 8.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher zog es nach Stuttgart. (Alle Bilder: Landesmesse Stuttgart)

Vom 8. bis 10. Oktober öffnete die Vision, Weltleitmesse für Bildverarbeitung, ihre Tore. 483 ausstellende Unternehmen und über 8.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher zog es nach Stuttgart. (Alle Bilder: Landesmesse Stuttgart)

Florian Niethammer
Leiter Messen und Events bei der Messe Stuttgart

„Trotz herausfordernder Marktbedingungen setzte die Vision ihren Erfolgskurs fort und spiegelte aktuelle wie künftige Chancen der Branche wider. In den gefüllten Messehallen bestätigte sich, dass das Interesse an Bildverarbeitungslösungen branchenübergreifend ungebrochen ist und das Fachpublikum für die Zukunft auf Weiterentwicklung und Neuinvestitionen setzt.“

Keyplayer, hochspezialisierte Unternehmen und Branchennewcomer aus aller Welt stellten zukunftsweisende Lösungen vor, diskutierten Marktentwicklungen sowie Branchentrends und knüpften neue Netzwerke. Mit 483 ausstellenden Unternehmen aus 38 Ländern sowie über 8.000 Besucherinnen und Besuchern mit einem hohen Auslandsanteil von 49 Prozent war die Vision 2024 ein Erfolg auf ganzer Linie.

Die Vision trotzte der wirtschaftlichen Lage und wurde erneut zum globalen Zentrum der Bildverarbeitung.

Die Vision trotzte der wirtschaftlichen Lage und wurde erneut zum globalen Zentrum der Bildverarbeitung.

Wegweisender Impulsgeber

„Trotz herausfordernder Marktbedingungen setzte die Vision ihren Erfolgskurs fort und spiegelte aktuelle wie künftige Chancen der Branche wider. In den gefüllten Messehallen bestätigte sich, dass das Interesse an Bildverarbeitungslösungen branchenübergreifend ungebrochen ist und das Fachpublikum für die Zukunft auf Weiterentwicklung und Neuinvestitionen setzt. Die ausstellenden Unternehmen konnten wertvolle Leads generieren und neue Kontakte knüpfen“, sagt Florian Niethammer, Leiter Messen und Events bei der Messe Stuttgart. Beim VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.), dem ideellen und fachlichen Träger der Vision, teilt man diese Auffassung: „Die Vision 2024 hat neue positive Impulse gesetzt und bewiesen, dass das Interesse an der Bildverarbeitung weiterhin ungebrochen ist“, resümiert Anne Wendel, Leiterin der Fachabteilung Machine Vision im VDMA Fachverband Robotik + Automation. Im weltweiten Automatisierungstrend komme der Bildverarbeitung eine Schlüsselposition zu. Auch neue KI-Technologien und -Ansätze steigern das Marktpotenzial. Der langfristige Ausblick für die europäische Machine Vision Industrie bleibe daher positiv.

Die Industrial Vision Days – das weltweit größte Vortragsforum für Bildverarbeitung – bot eine Bühne für mehr als 70 Vorträge, hochkarätige Podiumsdiskussionen, Start-up Pitches sowie die Verleihung des Vision Awards.

Die Industrial Vision Days – das weltweit größte Vortragsforum für Bildverarbeitung – bot eine Bühne für mehr als 70 Vorträge, hochkarätige Podiumsdiskussionen, Start-up Pitches sowie die Verleihung des Vision Awards.

Wachstum auf ganzer Linie

Schon vor Messestart konnte die diesjährige Ausgabe der Vision etliche Steigerungen und Superlative verbuchen. So wurde eine um 16 Prozent größere Netto-Ausstellungsfläche belegt als noch bei der Vorveranstaltung. Die Zahl der ausstellenden Unternehmen stieg um mehr als ein Viertel und erreichte damit einen neuen Rekord. Auch bei den erstmals ausstellenden Unternehmen wurde mit einem Anteil von 33 Prozent ein Höchstwert erreicht. Einen weiteren Rekord verzeichnete man beim Auslandsanteil der ausstellenden Unternehmen – hier waren es 67 Prozent.

Für ihre Innovation “OneShotBRDF™ Technology: Revolutionizing Surface Flaw Detection on Glossy and Flat Materials“ gewann die Toshiba Teli Corporation den VisionAward 2024.

Für ihre Innovation “OneShotBRDF™ Technology: Revolutionizing Surface Flaw Detection on Glossy and Flat Materials“ gewann die Toshiba Teli Corporation den VisionAward 2024.

Entscheider aus aller Welt: Die Vision als globales Zentrum der Bildverarbeitung

So international wie die Ausstellerschaft war auch das Fachpublikum: Auf der Vision 2024 wurden Besucherinnen und Besucher aus über 65 Ländern begrüßt. Diese kamen hauptsächlich aus Italien, der Schweiz, der Niederlande, Frankreich, Österreich, Großbritannien, Belgien und Spanien. Auch zahlreiche Fachbesucherinnen und -besucher aus den USA und Japan zog es nach Stuttgart. Damit setzte die Vision ein Zeichen: Sie vereint die internationale Welt der Bildverarbeitung und ist die bedeutendste Branchenplattform, die das gesamte Produkt- und Anwendungsspektrum der Bildverarbeitung abbildet.

Neben Fachpublikum aus der Bildverarbeitungsindustrie zählten klassische Industriezweige, wie die Elektrotechnik und Elektronik, der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Automobil- und Automobilzulieferindustrie zu den Hauptbesuchergruppen. Zudem erfreute sich die Vision über ein hohes Interesse aus vielfältigen Anwenderbranchen – von der Halbleiterfertigung, über die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, Transport und Logistik bis zu Medizintechnik und der Pharmaindustrie.

Erfreulich war insbesondere die hohe Qualität des Publikums: In einer repräsentativen Umfrage gaben rund 57 Prozent der Besucherinnen und Besucher an, an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen im Unternehmen ausschlaggebend oder mitentscheidend beteiligt zu sein. Insgesamt gaben die Fachbesucherinnen und -besucher der Vision 2024 mit einer Bewertung von 1,9 ein gutes Gesamturteil: 82 Prozent würden die Messe weiterempfehlen und 58 Prozent sind der Meinung, die Bedeutung der Vision werde zukünftig weiter steigen.

Zum Vision Start-up 2024 wurde das französische Unternehmen Viziotix gekürt, das eine revolutionäre Barcode Software entwickelt hat.

Zum Vision Start-up 2024 wurde das französische Unternehmen Viziotix gekürt, das eine revolutionäre Barcode Software entwickelt hat.

Die Aufzeichnungen der Industrial Vision Days Vorträge sind jederzeit online mit dem kostenfreien On-demand-Angebot abrufbar.

Die Aufzeichnungen der Industrial Vision Days Vorträge sind jederzeit online mit dem kostenfreien On-demand-Angebot abrufbar.

Wissenstransfer und Wettbewerbe

Sehr gut angenommen wurden die Vortragsforen „Industrial Vision Days“ und „Scientific Vision Days“. Diese wurden gemeinsam mit dem VDMA Machine Vision beziehungsweise dem AIT Austrian Institute of Technology organisiert. In über 100 Präsentationen und Vorträgen boten sie geballten Wissenstransfer zu wichtigen Trendthemen, wie 3D Imaging, Embedded Vision, Hyperspectral Imaging oder Künstliche Intelligenz. Das gesamte Vortragsprogramm konnte während der Veranstaltung im Livestream verfolgt werden und steht nach der Veranstaltung als Video-on-demand-Angebot kostenfrei zur Verfügung.

Als Publikumsmagnete bewiesen die renommierte Vision Award Verleihung und die Vision Start-up Pitch Sessions eindrucksvoll, was die Zukunft an revolutionären Technologien bereithält. Mit dem Vision Award 2024 wurde die Toshiba Teli Corporation aus Tokio für die Entwicklung von „OneShotBRDF™“ ausgezeichnet, einer Technologie, welche die Erkennung von Oberflächenfehlern auf glänzenden und flachen Materialien revolutioniert. Zum Vision Start-up 2024 wurde das französische Unternehmen Viziotix gekürt, das eine revolutionäre Barcode Software entwickelt hat. „Wettbewerbe sind wie Gradmesser für die Innovationskraft einer Branche“, kommentierte Florian Niethammer. „Der Vision Award sowie die Start-up Sessions demonstrierten anschaulich, was heute möglich ist – und lassen erahnen, was die Zukunft bringt!“

Drei Guided Tours gaben exklusive Einblicke in ausgewählte Anwenderbranchen.

Drei Guided Tours gaben exklusive Einblicke in ausgewählte Anwenderbranchen.

Die nächste Vision findet vom 6. bis 8. Oktober 2026 statt.

Die nächste Vision findet vom 6. bis 8. Oktober 2026 statt.

Marktwachstum erwartet

Nach den Herausforderungen der vergangenen zwei Jahre, die neben „einer anhaltenden Neugewichtung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und Chin“ nicht zuletzt durch ein „unbeständiges geopolitisches Umfeld“ geprägt gewesen seien, sieht Dr. Chris Yates, Präsident der European Machine Vision Association (EMVA), ebenfalls positive Signale für die Branche. Mittelfristig gehe die EMVA von einem Marktwachstum aus: „Angesichts zahlreicher Markteintritte neuer Unternehmen, kontinuierlicher Innovationen, eines starken Interesses strategischer Finanzinvestoren und eines Ökosystems von Unternehmen, die qualitativ hochwertige Produkte für kritische Bedürfnisse anbieten, ist zu erwarten, dass der Vision-Tech-Markt auch weiterhin ein sehr attraktiver Geschäftsbereich sein wird.“ In einer Zeit, in der Unternehmen nach neuen Möglichkeiten suchten und neue Maschinen entwickelten, bleibe die Vision deshalb „wichtiger denn je“.

Das gesamte Vortragsprogramm finden Sie als Video-on-demand-Angebot unter: www.vision-messe.de/ivd

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